125 Jahre Frankfurter Anwaltsverein Paulskirche am 29. September 2013
Impressionen von der 125 Jahrfeier des Frankfurter Anwaltsvereins e.V.
Bilder: Robert Pfeuffer, p.h. fotografie
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125 Jahre Frankfurter Anwaltsverein – das sind 125 Jahre gelebte Anwaltsgeschichte in Frankfurt. Anlass genug für eine große Jubiläumsfeier, wie sie am 29. September in der Frankfurter Paulskirche stattgefunden hat.
Einführende Worte sprach zunächst der Vorsitzende des Frankfurter Anwaltsvereins, Rechtsanwalt Kurt Degenhard. Besonders hob er dabei die Bedeutung des historischen Ortes und die geschichtlich bedingte Verankerung der Anwaltschaft in der Frankfurter Gesellschaft hervor. Gefolgt wurde die Begrüßung von einem Grußwort des Vertreters des Magistrats der Stadt Frankfurt, Dr. Bernd Heidenreich, der auch auf die Rolle der Anwaltschaft in der sich wandelnden Justizlandschaft einging.
Der erste Festvortrag, gehalten von Prof. Dr. Joachim Rückert i.R., war dem Thema „Die deutsche Nationalversammlung 1848/49 und die deutschen Advokaten“ gewidmet. Die gespannten Zuhörer erfuhren während dieses Vortrags nicht nur viel über den Ablauf der Paulskirchenversammlungen, sondern auch über die besondere Rolle, die die Anwaltschaft im Paulskirchenparlament gespielt hat.
Über „Anwälte, die Geschichte schrieben“ sprach daraufhin Rechtsanwalt Prof. Dr. Wolfgang Ewer, der Präsident des Deutschen Anwaltvereins in seinem Grußwort. Dass auch die in einem Unternehmen angestellten Kollegen aus gutem Grund zur Berufsgruppe der Anwälte zählen, hob der Vizepräsident der Frankfurter Rechtsanwaltskammer und Vorsitzende der ARGE Syndikusanwälte im DAV, Rechtsanwalt Hans-Peter Benckendorff in seinem anschließenden Grußwort ausdrücklich hervor.
Um bei aller Beschäftigung mit der Vergangenheit auch die Gegenwart nicht aus dem Blick zu verlieren, beschäftigte sich der abschließende Festvortrag von Rechtsanwalt und Notar a.D. Prof. Dr. Hans-Jürgen Hellwig mit dem weiten Thema „Anwälte und Politik heute“. Angesprochen wurden dabei unter anderem die Herausforderungen, die die zunehmende Globalisierung und Digitalisierung der Gesellschaft an die Anwaltschaft stellen.
Musikalisch stimmungsvoll begleitet wurde der Nachmittag von einem Violinen-Trio, das Werke verschiedener Komponisten von Beethoven bis Winkler spielte.
Im Anschluss an die Veranstaltung konnten die Teilnehmer den mittlerweile stark fortgeschrittenen Nachmittag angemessen bei einem Glas Wein und Frankfurter Tapas ausklingen lassen. Angeregte Gespräche über das soeben Gehörte gehörten dabei ebenso dazu wie der Austausch über die neuesten Entwicklungen auf dem Anwaltsmarkt. Schließlich wurden auch die Gläser auf die nächsten 125 Jahre Frankfurter Anwaltsverein gehoben.
Rechtsanwältin Astrid Ackermann